Holzveredelung
Holzveredelung von Schnitzereien - Holzschnitzerei / Bayerischer Wald
Hier zeigen wir Ihnen kurz die unterschiedlichen Oberfllächenbehandungen die wir für unsere Schnitzereien anbieten. Die Holzschnitzerei für besondere Schnitzereien die Holzbildhauer- und Kirchenmalerei in Bodenmais. Der
Die Holzveredelung
Hier zeigen wir Ihnen kurz die unterschiedlichen Oberfllächenbehandungen die wir für unsere Schnitzereien anbieten.
Natur:
Schnitzereien werden mit farblosem Bienenwachs eingewachst und gebürstet. Naturholz dunkelt im Laufe der Jahre etwas nach. Das Wachs schützt das Holz vor Verschmutzungen und verzögert das nachdunkeln.
Gebeizt einfarbig:
Schnitzereien werden mit Wachsbeize in vorwiegend hellen Brauntönen gebeizt und anschließend eingewachst. Gebeiztes Holz dunkelt nicht mehr nach.
Verschieden gebeizt:
Um den Ausdruck und die Details einer Schnitzarbeit zu betonen werden hier Haare und Teile von der Traperie mit dunklerer Beize abgesetzt. Zum Abschluss wird das Stück wieder eingewachst.
Lasiert:
Hier werden die Schnitzereien leicht mit Wasserfarben bemalt. Der Farbauftrag ist so durchsichtig, das man darunter die Holzmaserung noch gut erkennen kann. Abschließend wir die Figur noch eingewachst.
Lasiert und vergoldet:
Lasiert wie die oben beschriebene Farbgestaltung, zuvor werden Teile der Figur z.B. Mantel oder Kleid mit echtem Blattgold auf Kreidegrund oder mit Anlegeöl vergoldet.
Gefaßt mit Polimentvergoldung:
Gefaßt heißt, daß diese Figuren mit Kreidegrund mit bis zu 10 Schichten grundiert werden.Die rohe Figur ist der Kern und wird sozusagen eingefasst mit Blattgold und Farbschichten.
Wir möchten Ihnen hier einmal die verschiedenen Arbeitsgänge einer Vergoldung beschreiben. Der Aufbau einer Polimentvergoldung ist ein vielschichtiger Vorgang, der sich seit dem Mittelalter kaum verändert hat. Sie kann nicht auf jeden Untergrund ausgeführt werden. Nachfolgend werden die Stufen der Grundierung und ihre Materialien, bis hin zur Hochglanzvergoldung beschrieben.
Beschaffenheit des Holzes für Vergoldungen:
Das Holz der zu vergoldenen Figur oder Teile davon müssen trocknen sein. Ist dies nicht der Fall und wird auf das feuchte Holz gearbeitet, so treten später Probleme auf. Das Holz schwindet zusammen, es entstehen Risse, und unter Umständen wenn das Holz sehr feucht war, kann dann sogar der ganze Grund mit der daraufsitzenden Vergoldung abplatzen.
Das Leimtränken:
Verwendet wird meist Haut-oder Fischleim. Das Leimtränken dient dem Zweck, eine gute Verbindung der nachfolgenden Grundierungen mit dem Untergrund herzustellen. Bei richtiger Leimstärke soll der getrocknete Auftrag leicht schimmern.
Steingrundieren:
Nach dem trocknen der Leimtränke erfolgt das sogenannte Steingrundieren. Er soll dünn, leimig und handwarm aufgetragen werden. Er wird nicht gestrichen sondern mit den Borstenpinsel aufgestupft, und nach dem trocknen geschliffen. Nach dem trocknen des zweiten Steingrundes wird nicht mehr geschliffen, sondern gleich der Weiß - oder Kreidegrund aufgetragen.
Der Kreidegrund:
Je nach dem zu vergoldenden Gegenstand wird die Wahl des Materials getroffen, einmal kann der Grund dick aufgetragen werden (wie bei Rahmen usw.) ein andermal dünn (wie bei feinen Schnitzereien, Figuren). Ein Grund mit China-Clay ist für feine Sachen geeignet. Bologneserkreide ist sehr weich und wird deshalb
hauptsächlich für Gravierungen verwendet. Beim Anmachen des Kreidegrundes wird die Kreide in die Leimlösung eingestreut und anschliessend durch ein Sieb passiert. Dieser Kreidegrund muß je nach Wahl und Art der auszuführenden Arbeit 4- bis 8 malaufgetragen werden. Diese Gebinde werden immer im Wasserbad erwärmt dürfen aber keinesfalls kochen.
Das Schleifen:
Die weitere Bearbeitung nach der Trocknung ist das Schleifen,der Grund kann mit Sandpapier oder einem feuchtem Tuch geschliffen werden.Es sollte darauf geachtet werden daß das Tuch nicht nass ist, oder die Körnung vom Sandpapier zu grob gewählt.Auch können feine Nassschleif-Papiere verwendet werden,aber immer nur feucht.
Das Löschen:
Mit „Löschen“ wird das benetzen des geschliffenen Grundes mit Leimwasser oder dünnem Poliment bezeichnet. Man unterscheidet also die Leimlösche und die Spiritus- oder Polimentlösche. Durch das Löschen werden Staubrückstände gebunden,und für das Poliment eine Zwischenschicht auf dem Kreidegrund hergestellt werden, die einem allzu starkem Anziehen des Grundes vorbeugen soll.
Das Poliment:
Das Poliment ist die letzte Grundierung vor dem Blattgold, es ist ein feiner, besonders vorbereiteter und geleimter Ton von zuerst gelber und röter Färbung. Dieser Ton wurde von jeher als Golduntergrund verwendet. In der Vergoldung spielt der Farbton die Rolle des Goldträgers. Auf ihm wird das dünne Goldblatt infolge des polierens mit einem Achat zum glänzen gebracht.
Glanzvergoldung:
Aus Wasser und reinem Spiritus wird eine Netze hergestellt. Der Auftrag der Netze erfolgt mit einem weichen Haarpinsel. In die nasse angelegte Stelle wird sofort das Blattgold angeschossen. Deshalb darf nicht mehr am Werkstück mit Netze angelegt werden als sofort vergoldet werden kann. Fehlstellen müssen sofort nachvergoldet werden.
Das Polieren:
Ist ein sorgfältiges Glätten, ein Glattreiben des Goldes, wozu man besondere Werkzeuge, die sogenannten Poliersteine, benutzt. Dies sind heute fast ausschließlich Achatstücke, die in rundlich gebogener oder stumpf abgerundeter Form geschliffen und hochfein,geglättet sind. Mit den Achatpoliersteinen reibt man das Gold, wenn die Netze völlig weggetrocknet ist, behutsam und vorsichtig , unter leichtem gleichmäßigem Druck an. Mit dem Polieren ist die Glanzvergoldung beendet.
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